Ich grüße dich, du einzige Phiole

Ich grüße dich, du einzige Phiole
Ich grüße dich, du einzige Phiole
 
Mit diesen Worten bezieht sich Faust in Goethes gleichnamigem Drama (Teil I, Nacht) auf eine bauchige Giftflasche in seinem Arbeitszimmer. Beim Anblick einer Trinkschale, in die er den Inhalt dieser Phiole entleeren will, sinniert er in einem Monolog über die vielfältige Wirkung des Alkohols und über gesellige Trinkrunden von früher. Wenn man Lust verspürt, ein alkoholisches Getränk zu sich zu nehmen, und erst nach längerem Suchen gerade noch eine Flasche findet, kann man gelegentlich scherzhaft diese Worte zitieren.

Universal-Lexikon. 2012.

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